WDR 2 Radio 87.6 FM
WDR 2 Köln 87.6 MHz FM
Mit schnellen Informationen, lebensnahen Themen, hilfreichem Service, Pop, Dance & Rock begleitet WDR 2 die Menschen im Westen durch den Tag.
WDR 2 ist ein Nachrichten- und Infosender, der dem Genre Adult Contemporary zuzuordnen ist. Das Programm ist tagesbegleitend ausgelegt, es gibt aber – insbesondere in den Abendstunden – auch Inhalte, die gezieltes Einschalten ermöglichen.
Im Tagesprogramm bietet das Programm einen Wechsel aus Nachrichten, Pop- und Rockmusik der letzten 30 Jahre, aktuellen Beiträgen, Service sowie Unterhaltung. Der Wort-/Musikanteil liegt bei etwa 40/60. Das Programm enthält in der Regel Funkwerbung jeweils vor der vollen und der halben Stunde. Halbstündlich und bei Bedarf erfolgen Verkehrshinweise. Der aktuelle Claim lautet „Wir sind der Westen.“ Alternativ wird auch „Infos, die ich brauche.
WDR 2 ist die Pop- und Infowelle des Westdeutschen Rundfunks, dessen Zielgruppe (in werberelevanter Hinsicht) insbesondere 25- bis 59-jährige Hörer sind.
Programmprofil
Das Programm von WDR 2 ist tagesbegleitend ausgelegt, es gibt aber – insbesondere in den Abendstunden – auch Inhalte, die gezieltes Einschalten ermöglichen. Im Tagesprogramm bietet das Programm einen Wechsel aus Nachrichten, Musik, Beiträgen, Service sowie Unterhaltung. Jeweils vor der vollen und der halben Stunde wird in der Regel Funkwerbung ausgestrahlt. Halbstündlich und bei Bedarf erfolgen Verkehrshinweise. Der aktuelle Claim lautet „Zusammen sind wir der Westen.“
Alternativ wird auch „Infos, die ich brauche. Musik, die ich mag“ verwendet. Bei der Musikpräsentation wird bisweilen „Das ist WDR 2“ (gefolgt von einem kurzen Medley) mit „Das ist neu auf WDR 2“ und Nennung von Titel/Interpret eingespielt. WDR 2 spielt vorzugsweise aktuelle Popmusik sowie hin und wieder Charterfolge aus den letzten vier Dekaden.
Programmchef ist seit dem 1. März 2022 Jürgen Kraus. Sein Vorgänger war Jochen Rausch, der in den Ruhestand gegangen ist. Gesendet wird überwiegend aus den digitalen WDR 2-Studios, die in den WDR Arkaden untergebracht sind. Der Sender unterhält eine eigene Hotline, die per E-Mail, Telefon, Fax, SMS und WhatsApp zu erreichen ist. Die Telefonnummer ist bei Höreraufrufen kostenlos, für Höreranfragen steht eine Kölner Festnetznummer zur Verfügung.
Programmzentrum
Das Programmzentrum von WDR 2 befand sich bis 2014 im Kölner Funkhaus am Wallrafplatz direkt in der Innenstadt in der Nähe des Domes, welches ab April 1948 gebaut worden ist und in Abwendung vom Klassizismus mit geschwungenen Linien und vielen Flächen für Lichteinfall die Leichtigkeit der 1950er Jahre verkörpert.
Im Inneren befindet sich ein Paternosteraufzug, der jedoch nur von den Betriebsangehörigen genutzt werden darf. Ansonsten stehen normale Aufzüge und eine Wendeltreppe zur Verfügung. Heute residieren noch die Sender WDR 3 und WDR 4 in dem Gebäude, das zum Kulturhaus umfunktioniert wurde.
Im Rahmen des Projekt Radio 2020 verließ WDR 2 das Funkhaus am Wallrafplatz und zog 2014 in die WDR Arkaden etwas weiter westlich in der Kölner Innenstadt. Dort sind im 1LIVE-Haus auch die Radiosender 1LIVE (Einzug im April 2012) und die Kölner Redaktion des multikulturellen Radioprogramms COSMO untergebracht. Gemeinsam mit WDR 5 bezog WDR 2 dort das News-Haus.
Aufgrund seiner Stellung als Informationswelle würde WDR 2 von allen WDR-Programmen im Krisenfall zuletzt abgeschaltet werden.
Der Programmablauf ist überwiegend digitalisiert; lediglich für manche Musikeinspielungen im Rahmen der musikalischen Abendsendungen wird auf Schallplatten zurückgegriffen. Ansonsten steht ein vollkommen digitalisiertes System zur Verfügung, als Sendesystem wird Dira der Firma VCS verwendet – für die Sendeablaufsteuerung steht On-Air-Control zur Verfügung.
Geschichte
Das Programm entstand am 30. April 1950 während der NWDR-Ära. Dieser öffentlich-rechtliche Sender war seit 1946 für die britische Besatzungszone zuständig. Nach Gründung der Bundesrepublik sendete der NWDR für die Bundesländer Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein sowie für West-Berlin zunächst ein gemeinsames Programm über Mittelwelle.
Da die Kopenhagener Wellenkonferenz von 1948 dem besiegten Deutschland nur noch wenige gut zu empfangende Mittelwellen-Frequenzen gelassen hatte, wurde in Deutschland nach Alternativen gesucht. Nach der Einführung der UKW-Technik im Jahr 1950 sendete der NWDR mit Hauptsitz in Hamburg neben seinem Mittelwellen-Programm zwei UKW-Programme – UKW-Nord und UKW-West –, woraus später NDR 2 und WDR 2 erwachsen sind.
Während dieser Anfangsjahre entstanden die ältesten noch heute im Programm stehenden Radiosendungen in Deutschland. So zum Beispiel die Regionalsendung Zwischen Rhein und Weser, die UKW-West seit dem 30. April 1950 sendete und die erst im Mai 2017 eingestellt wurde.
Das gilt auch für das Mittagsmagazin, das im „Zweiten Programm des Westdeutschen Rundfunks“ – wie WDR 2 in den 1960er Jahren offiziell hieß – am 1. Februar 1965 zum ersten Mal ausgestrahlt wurde. Die Sendung lief von 13:05 Uhr bis 15:30 Uhr. Moderator der ersten Sendung war Walter Hahn, der zusammen mit Dieter Thoma (später WDR-Radio-Chefredakteur) als „Erfinder“ dieser Urform aller aktuellen Radiomagazine in Deutschland gilt.
Erster Redaktionsleiter wurde Hellmut Prinz, der vom Saarländischen Rundfunk kam. Das Mittagsmagazin war aus dem Stand ein Erfolg und hatte nach wenigen Monaten schon eine Einschaltquote von über 50 Prozent. Dieser Zuspruch hatte zur Folge, dass ab 13. Februar 1967 das Mittagsmagazin durch das Morgenmagazin (6:05 bis 8:45 Uhr) ergänzt wurde. Erste Moderatoren waren Gisela Marx und Reinhard Münchenhagen.
Nachdem WDR 2 in den 1960er Jahren von aktuellen Magazinen und moderner Unterhaltungsmusik geprägt gewesen war, wurde ab Mitte der 1970er Jahre das Programm nach und nach zur aktuellen Welle mit populärer Rock- und Popmusik ausgebaut.
Legendär im Programm dieser Zeit waren Sendungen wie In Between, moderiert von Michael Rüsenberg, Schwingungen und Rock in, moderiert von Winfrid Trenkler, Schlagerrallye, moderiert von Wolfgang Neumann, später Robert Treutel und Wolfgang Roth (später auf WDR 1), Diskothek im WDR mit Mal Sondock, die Oldie-Show und später Yesterday mit Roger Handt, die Dave-Colman-Show, die Sendung Fünf nach Sieben – Radiothek oder auch Freie Fahrt ins Wochenend’ am Samstagvormittag. Musikredakteur der Schlagerrallye und des Mittagsmagazins war viele Jahre lang Buddha Krämer.
Zwischen 1974 und 1994 moderierte Carmen Thomas Hallo Ü-Wagen, die erste Mitmachsendung im Rundfunk, in der sie 20 Jahre lang wöchentlich Menschen zu vom Publikum angeregten Alltags- und Tabuthemen mit Experten und Publikum live interviewte.
Ab Mitte der 1980er Jahre bestand ein ständiger interner Wettbewerb zwischen den beiden Wellen WDR 1 und WDR 2 um die junge Hörerschaft, da WDR 2 bis dahin der eigentliche Jugendsender des WDR war.
Es gab zu dieser Zeit viele Moderatoren, die bei beiden Sendern zu hören waren. Bereits seit Sommer 1986, und noch verstärkt seit Oktober 1991, musste sich WDR 2 diese Zielgruppe mit WDR 1 teilen, welches in seiner Ausrichtung bereits etwas „jugendlicher“ gewesen war. Die jugendlichen Zuhörer der 1970er und 1980er Jahre entsprechen der Zielgruppe des heutigen Senders.
Nach Beschluss des Rundfunkrats wurden ab 1987 Rundfunkwerbesendungen in WDR 2 eingeführt, was zu schwierigen Grundsatzdiskussionen führte.
Im Jahr 1991 wurde die bisher auf WDR 1 ausgestrahlte Sendung Sport und Musik, in der die Fußball-Bundesliga und die ARD-Schlusskonferenz übertragen wurden, von WDR 1 ins Programm von WDR 2 genommen.
Nachdem WDR 1 aufgrund schwindender Einschaltquoten am 1. April 1995 in die neue Jugendwelle Eins Live umgewandelt worden war, positionierte sich WDR 2 als Konsequenz in mehreren Schritten zur heutigen Service- und vor allem Informationswelle des WDR.
Kontakt
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